Schlechte Ratgeber für gute Beratung

Schlechte Ratgeber für gute Beratung

Einreicher: Jung von Matt
Kunde: Deutscher Sparkassen und Giroverband

Schlechte Ratgeber für gute Beratung

Jurybegründung

Und wieder einmal zeigt sich: Humor ist manchmal die beste Lösung, um ein trockenes und schwieriges Thema anzusprechen. Eine sehr aufmerksamkeitsstarke Idee, die abholt, dann sofort zum Punkt kommt und direkt in die Responsekanäle und den Dialog führt.

Die Aufgabe

Deutschland hat ein Problem. Drei von vier Frauen sind von Altersarmut bedroht. Kein Wunder: Sie bekommen im Schnitt auch 53 % weniger Rente als Männer – der Renten Gap. Doch kaum jemand kümmert sich darum. Deshalb war es der Sparkasse wichtig, Frauen endlich aufzurütteln und zum Handeln zu bewegen.

Die Idee

Der Renten Gap hat viele Gründe: Babypausen, finanzielle Abhängigkeit vom Partner oder den Pay Gap. Basierend auf Insights wie diesen veröffentlichte die Sparkasse absurde Fake-Ratgeber mit vermeintlichen Gegenmaßnahmen. So drastisch, dass jedes Exemplar ein Weckruf für sich war. Denn die Titel machten schnell klar: Eine Alternative zu einer ordentlichen Vorsorge gibt es nicht. Deshalb führten sämtliche Maßnahmen – vom einfachen Post bis zum Highlightfilm – direkt auf die Webseite der Sparkasse, auf der sich Frauen registrieren und ihren eigenen Renten-Gap ausrechnen konnten. Per E-Mail erhielten sie dann eine persönliche Einladung zum Beratungsgespräch. Zur optimalen Verbreitung holten wir uns eine der reichweitenstärksten Feministinnen Deutschlands an Bord – Nike van Dinther. Mit ihrer Hilfe – und der ihrer aktivistischen Follower – verbreiteten sich die Titel in Windeseile in den sozialen Netzwerken. Und die Online-Community der Sparkasse wuchs gleich um 200 %.

Das Ergebnis

ERFOLGREICH? (ERGEBNIS)

 

Bei einem Werbespending von nur 30.000 Euro erreichten die Bücher innerhalb einer einzigen Woche knapp 6 Millionen Media Impressionen und über 4 Millionen Frauen. Deutschland sprach endlich über den Renten Gap. Denn nicht nur auf der Frankfurter Buchmesse wurde unser Lesestoff schnell zum Gesprächsstoff – auch dutzende Mainstream-Medien berichteten. Dank der Kampagne konnte sich die Sparkasse als der Finanzaufklärer überhaupt positionieren. Doch das Wichtigste: Tausende Frauen begannen endlich ihre finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Denn die Nachfrage nach Beratungsterminen stieg im Kampagnenzeitraum um 25 %. Aufgabe? Erfüllt!

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