Scheißpapier – Hass ist für'n Arsch

Scheißpapier – Hass ist für'n Arsch

Einreicher: Philipp und Keuntje GmbH
Kunde: Goldeimer gemeinnützige GmbH

Jurybegründung

Eine originelle Idee zu einem politischen Thema, die zu Engagement und Involvement aufruft.

Die Aufgabe

Einige Wahlkampfkampagnen rechter Parteien erinnerten bei der Bundestagswahl 2017 an das dritte Reich. Rechte Populisten verteilten ihre hetzende und hasserfüllte Propaganda in Form von Flyern und Broschüren überall in Deutschland, um Stimmung gegen Flüchtlinge und Ausländer zu machen.

Die Idee

Goldeimer machte aus diesem gedrucktem Hass etwas Gutes: Scheißpapier – das erste Toilettenpapier aus recycelter Wahlkampfhetze. Wir riefen deutschlandweit dazu auf, rechte Wahlkampfhetze einzusammeln, damit Goldeimer dieses unmenschliche Gedankengut fachgerecht verwerten konnte.

Das Ergebnis

Tausende Helfer sammelten auf unserem Aufruf hin auf den Straßen und bei Gegendemonstrationen Wahlkampfhetze ein. Die daraus produzierte Scheißpapier Sonderedition war innerhalb eines Tages ausverkauft. Der Profit kam Opfern rechter Gewalt zugute. Ohne Media Budget schaffte es das Scheißpapier in zahlreiche große Medien, wie Bildzeitung, Spiegel Online, Vice, Süddeutsche Zeitung und Al Jazeera. Im Internet war Scheißpapier Trend bei Twitter und Menschen lachten über rechte Wahlkampfhetze anstatt sich davon überzeugen zu lassen. Am Ende diskutierte sogar Beatrix von Storch im Bundestag über die Einsammelaktion.

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