PENNY Give Bag
Einreicher: Serviceplan Gruppe für innovative Kommunikation GmbH & Co. KG
Kunde: PENNY
Jurybegründung
Eine geniale kreative Idee, die ein Produkt neu deutet, mit neuen Funktionen ausstattet und dabei auch noch Kunden an die Marke bindet.
Die Aufgabe
Jährlich werden in Deutschland über 6 Milliarden Plastiktüten verbraucht. Millionen Einwegtüten landen nach dem einmaligen Transport von Lebensmitteln entweder in der Landschaft oder auf Mülldeponien, wo sie rund 300 Jahre lang bis zum vollständigen Zerfall lagern. Eine Katastrophe für die Umwelt.
Der Lösungsansatz großer Supermärkte: Sie machen die Plastiktüte bezahlpflichtig oder schaffen sie ganz ab und verkaufen Tüten aus Papier, Baumwolle und Kunstfaser. Doch auch die alternativen Tüten kommen zu häufig nur einmal zum Einsatz und belasten wegen ihrer vergleichsweise hohen chemischen Belastung in der Herstellung (z. B. durch den Einsatz von Bleichmitteln oder Pestiziden) die Umwelt sogar noch mehr als Tüten aus Plastik.
Der Einsatz von alternativen Einkaufstaschen lohnt sich also erst dann, wenn man sie mehrmals wiederverwendet. Das bedeutet, eine Verhaltensänderung der Konsumenten einzuläuten – und das zu erreichen, hat sich der Discounter PENNY zum Ziel gesetzt.
Die Idee
In seiner Rolle als nachhaltig engagierter Nachbarschaftsmarkt sieht sich PENNY in der Verantwortung gegen Umweltverschmutzung dort einzutreten, wo gezielt Einfluss genommen werden kann. Deshalb schafft PENNY als erster Discounter überhaupt die Plastiktüte ab und geht sogar noch einen Schritt weiter und entwickelt eine Lösung, um das Problem der Einmalverwendung von Einkaufstüten langfristig zu lösen: die PENNY Give-Bag. Die erste Einkaufstasche, die man wirklich wiederverwendet. Weil man von jedem Einkauf profitiert.
Wer sich bei PENNY eine aus zwei PET-Flaschen hergestellte Give-Bag kauft, dem werden jedes Mal, wenn er die Tasche wieder mitbringt, 10 Cent vom Einkaufsbetrag erlassen. Zusätzlich spendet PENNY pro Wiederverwendung
10 Cent an lokale soziale Organisationen. Vor allem aber bleibt der Umwelt pro Einkauf eine Tüte erspart. Im Markt, im TV, auf Flyern und Plakaten sowie online wurde die Tasche beworben und so das Interesse der Kunden geweckt.
Das Ergebnis
PENNY schafft es mit der PENNY Give-Bag nicht nur die Discounter-Zielgruppe glücklich zu machen: Der Kundenwunsch („sparen“), der Unternehmenswunsch („nachhaltig“) und der gesellschaftliche Wunsch („soziales Engagement“) werden intelligent verknüpft – und so konnte PENNY sein Ziel erreichen: Die Mehrwegtasche wurde ganz einfach zum ständigen Einkaufs-Begleiter.
Nach bereits neun Wochen trat die erwünschte Verhaltensänderung bei den Konsumenten ein: Die Anzahl der eingelösten PENNY Give-Bags übersteigt die Anzahl der neu verkauften Tragetaschen und jede Tasche wurde im Schnitt 3,2-mal wiederverwendet. Die angestrebte ökologische Rentabilität wurde somit erreicht. Damit wird seit Kampagnenstart ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz geleistet: 708.949 Einwegtüten blieben allein im ersten halben Jahr der Umwelt erspart!
Auf renommierten Online-Nachrichtendiensten und sogar auf politischer Ebene sorgte das Nachhaltigkeits-Engagement von PENNY für Aufsehen.